02, Oktober 2018 4 min. Lesedauer
Am 1. September hat der metereologische Herbst begonnen und endet mit dem 30. November. Zum Unterschied der astronomischen Jahreszeiten, sind die metereolgischen genau definieret. Der metereologische Winter beginnt am 1. Dezember und endet am 28./29. Februar, der Frühling dauert vom 1. März bis zum 31. Mai, der Sommer vom 1. Juni bis zum 31. August.
Das Wort «Tagundnachtgleiche» stammt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie die Nacht sollte die gleiche Dauer wie die des Tages haben. In der nördlichen Hemisphäre fällt die Tagundnachtgleiche normalerweise auf den 22. oder 23. September, oder wenn die Sonne senkrecht über dem Equator steht. Dieses Jahr fiel diese auf Sonntag des 23. Septembers um 01.54 Uhr (Lokalzeit).
Die herbstliche Tagundnachtgleiche wird auch der Punkt der Waage genannt, da sich, astrologisch, die Sonne in die Waage begiebt. Waage bedeutet vom Lateinisch her übersetzt, Gleichgewicht=Ausgeglichen.
In der mythologischen Tradition hat die Tagundnachtgleiche immer einen speziellen Stellenwert gehabt. Licht und Dunkel waren in perfekter Harmonie. In vielen Kulturen bedeutete die herbstliche Tagundnachtgleiche ein Festtag. In der Tradition der Initiation bedeutete dies ein Moment des Durchlaufens, eine Zeit der Meditation, um in sich zu gehen, während sich das Sichtbare und das Unsichtbare fast auflösen.
Auf symbolischer Ebene würde dies bedeuten, dass die Mythen jeden Herbst neu durchlebt würden. Die Götter opferten sich nach Ruhm und Freude in der Liebe. Nach der Befruchtung aller Lebewesen im Frühling und Sommer, um anschliessend gezwungenermassen zu sterben. Ein Verfall in die Dunkelheit der Erde, gleichbedeutend mit der Finsternis des Bauches, der Gebärmutter, des Grabes oder der Hölle. Einmal mehr sind die Tagundnachtgleiche in perfekter Harmonie. Bald jedoch werden die Tage kürzer und die Nächte länger, der Winter steht vor der Tür.
Während der französischen Revolution – 1793-1805 – wurde dieser Tag zum ersten des Jahres. In Japan wird noch heute dieser Tag den Vorfahen und der Familie gewidmet. (Quelle: 3bmeteo)
In unseren Breitengraden bedeutet die herbstliche Tagundnachtgleiche den Beginn der Traubenlese. Daraufhin folgt das Destillieren. Früher verbrachte man diese Zeit in Gemeinsamkeit mit Freunden in den kleinen Destillerien. Man versuchte den Wein oder schmelzte den ersten Alpkäse am Feuer des Heizkessels oder des Kamins. Diese fast surreale Tradition seiner Zeit wurde durch Kupfer und rostfreiem Stahl (komputergesteuert) ersetzt. Sicherlich weniger romantisch aber nicht desto trotz, faszinierend. Verbunden mit alten Traditionen wurde die hohe Kunst des Destillierens weitergeführt.
In Losone ist der Trester bereit um ihn in eine delikate “Essenz” umzuwandeln.
Bereit die Heizkessel aufzuheizen um das wärmende “Elixier” für die bevorstehenden kalten Wintermonate vorzubereiten.
In der Destillerie werden die Trester der verschiedenen, von uns verarbeiteten Traubensorten vorbereitet, um los zu legen. Angefangen wird mit den frühreifen Americanotrauben, gefolgt von den weissen Traubensorten, weiter mit Merlottraube und zum Schluss die spätreife Americanotraube. Ein Moment mit vielfälltigen Düften und Aromastoffen, immer im Sinne der antiken Bräuche und Traditionen. Ein Augenblick der Wechsel und Reflektionen.
Aus der Destillerie tröpfelt eine kristallklare « Flüssigkeit » mit intensiven blumigen Düften, Noten von Akazien-Honig, welche die Sinne benebeln. Sie stimmen uns fröhlich in diesen lauen Herbsttagen.
Amerikanisches Traubendestillat, das durch ein spezielles Verfahren hergestellt wird, bei dem die Trauben vergoren und anschließend sorgfältig vergoren werden.
Das Ergebnis ist ein Produkt mit einem starken Aroma und einem weichen, süßen Geschmack.
Sein Aussehen ist kristallklar. Sein Aroma ist sanft, weich und typisch, und sein Geschmack ist delikat, angemessen alkoholisch, mit einer leichten Honigpersistenz im Abgang.
CaratoHergestellt aus dem Trester der Produktion unserer . Es ist ein Grappa mit einem aromatischen Geschmack, anhaltend am Gaumen mit süßen und blumigen Noten.
Kristallklar, mit einem Hauch von Lakritze, ist er weich, harmonisch und angenehm am Gaumen.
Destilliert aus dem Trester von Chardonnay del Ticino Trauben aus den Delea Weinbergen in Cavigliano und Quartino. Gereift in Barriques aus Eschenholz.
Grappa mit einem angenehmen aromatischen Geschmack, lang anhaltend, dicht am Gaumen mit Noten von Früchten und wilden Blumen.
Sein Aussehen ist leicht gelblich, was auf die Zeit in den Fässern zurückzuführen ist. Sein Duft ist angenehm aromatisch, mit einem Hauch von kandierten Früchten und süßen Wildblumen, und sein Geschmack ist weich, harmonisch und leicht würzig.
Ein feines Destillat aus Merlot-Trester, gereift und verfeinert in edlen französischen Eichenfässern.
Der lange Reifungsprozess verleiht diesem Grappa eine warme und verführerische Bernsteinfarbe und eine Reihe von zarten und harmonischen Aromen und Düften. Ein Destillat mit starken und entschiedenen Aromen, wie ein warmer Händedruck, aber gleichzeitig sanft und harmonisch.
Zum Wohl!
Herausgegeben von Enrico Grisetti
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